Eine menschenwürdige Gesellschaft, die den Namen verdient, beweist ihren Wert auch damit, dass sie die Würden und Lebensberechtigungen ihrer Mitlebewesen achtet, und das heißt auch: respektiert und bewahrt.
"So lange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, so lange müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!"
Vielleicht träumt er von seinem für ihn für immer verlorenen unendlich großen und weiten Bärenland voller Wiesen und Wälder und Wasserläufe ? - Armes eingesperrtes und so mitten im Leben praktisch schon totes Tier ...
Braunbär, wie in einem bösen Zauber gefangen und befangen in einem japanischen Zoo - erbärmliches Dauergefängnis aus Kunststein und nur wenigen Quadratmetern Auslauf zur Belustigung der Masse Mensch für ein völlig unschuldiges Tier, dass normalerweise sein Leben lang hunderte von Kilometern durch die freie Natur von Wäldern und Feldern umherwandert ...
Als Beispiel, dass es möglich und schadlos für Menschen, aber äußerst nützlich für die natürliche Umwelt ist, wenn Mensch und auch Bären zusammenleben, siehe (nicht nur) Slowenien
Es geht nicht darum den Braunbären als Großlebewesen zu verharmlosen, aber Tatsache ist, dass der Braunbär (ganz im Gegensatz zum Wolf) hauptsächlich wie eine Kuh weidet, zu 75-80% Pflanzenfresser ist, den Rest Insekten und kleine Tiere, und nur als Zukost auch besonders Aas nimmt, und als Prädator, falls sich leichte Gelegenheit ergibt, auch Frischfleisch annimmt, zB Weidetiere reisst, wobei es kein Problem ist, Bären- und Wolfs- Angriffe auf Nutztiere zu 99% mittels (geeigneten) Herdenschutz-Hunden zu verhindern
Es ist ein allgemeines Phänomen in der Natur (und kein Zufall, sondern energetisch bedingt), dass die größten Tiere mehr oder weniger reine Pflanzenfresser sind (siehe Blauwal als das -heute- größte Lebewesen auf Erden), und es gibt nur sehr wenige Ausnahmen von dieser Regel, zB den Eisbären als -nach momentanem Wissen- fast reinem Fleischfresser. Die schiere Größe eines Tieres sagt nichts über dessen Gefährlichkeit für andere Tiere und Mensch aus !
Bären sind als sogenannte Sohlengänger nicht besonders gut zum Jagen geeignet. Obwohl sie kurzzeitig und trotz ihrer Körpermasse ca. 50 km/h "laufen" können, können sie solches Tempo als Sohlengänger nur sehr kurz halten, sodass sie gegen körperlich gesunde Wildtiere kaum eine Chance haben.
Ein wirkliches Problem ist die Anpassungs-Fähigkeit und Intelligenz von Bären, was bewirken kann, dass sie mühelos in Menschennähe über- und deshalb mit-leben, Menschennähe sogar öfter aktiv aufsuchen, was Futterfinden, Unterschlüpfe, und sogar "Unterhaltung" betrifft - so andersartig sie erscheinen, so Verhaltens-ähnlich sind sie uns doch, was natürlich Konflikt-Potential enthält, wenn Mensch und Bär indirekt oder direkt solcherart zusammentreffen, weil sie dann zu sog. (im Bären-Fall mindestens fakultativen) "Kulturfolgern" werden können, wie zum Beispiel "Schwarzbären" (eine Braunbären-Art) in Teilen der USA.
( siehe dazu auch AAD = Animal-Aided Design, das in erster Linie für unsere sog. "Kultur"-Landschaften und Wälder wichtig wäre, zum Beispiel hinreichende Vernetzungen der Flickenteppiche unserer europäischen nur-noch-Residualwälder)
Es kann aber nicht angehen, wie üblich "durchziehende Bären" zuerst als "Gefahr-Bären", dann als "Risikobären", und zuletzt als "Problembären" herab zu qualifizieren, und damit zum Abschuss freizugeben (Todesurteil zu verhängen), da Bären als außerhalb der Paarungszeit schlichte Einzelgänger als Normalverhalten stets bis zu hunderten von Quadratkilometern durchstreifen (Futtersuche, neue Futterquellen erschließen, Lust am Wandern/Wandertrieb, schiere Neugierde, usw), womit den Bären letztlich ihr Normalverhalten = "Wandertrieb" zum Verhängnis wird, weil Mensch einfach nicht bereit ist, Mitlebewesen in ihrer eigenen Art zu akzeptieren. Und natürlich sind Bären öfter auch eine Konkurrenz für den Menschen, da sie über eine erhebliche Intelligenz verfügen (zB wurde in der Schweiz ein Bär dabei "dingfest gemacht" (Kamerafalle), als er einen Fischteich trockenlegte, um an die Forellen zu gelangen), aber da kann man von Mensch verlangen, dass er sich mit einem Mitlebewesen gerade aufgrund seiner eigenen Intelligenz arrangiert, und nicht es durch Töten einfach aus dem Weg räumt, denn einfach "töten" als Antwort ist deutlich unter-intelligent.
Es reicht auch nicht, zufällig durchwandernde Braunbären argwöhnisch zu beobachten und zu dokumentieren, sondern wir benötigen ein AKTIVES Management, dass dazu führt, dass Braunbären in unseren Wäldern und Landschaften, dort wo die Umwelt noch (weitgehend) in Ordnung ist, (ähnlich den heutigen Bemühungen um den Wolf) wieder ansiedelt, denn auch Braunbären gehör(t)en zum ganz natürlichen Lebensraum Europas und Deutschlands, und waren einst keineswegs "eine Bedrohung" für den Menschen, sondern wurden, analog dem Wolf, unter "dem Geleitschutz" von unendlich viel "Jägerlatein" gnadenlos und sinnlos ausgerottet.